Der heilige Fastenmonat des Islam soll eigentlich eine Zeit der Innerlichkeit und der Gemeinschaft sein. Leider wird diese besondere Zeit von Islamisten dazu genutzt, vermehrt Anschläge zu verüben und fast täglich Menschen zu töten. Dagegen setzen sich die Macher dieses Musikvideos lautstark ein.
Ein Musikvideo eines Mobilfunkanbieters aus Kuwait wird gerade zum viralen Hit. Warum? Man sieht darin ehemalige Anschlagsopfer. Sie wollen ein Zeichen gegen die menschenverachtende Ideologie von Selbstmordattentätern und Fanatikern einsetzen. Gemeinsam mit Schauspielern und Musikern singen die Terroropfer gegen einen Attentäter mit Sprengstoffgürtel an. In dem Musikclip singt unter anderem der emiratische Popstar Hussein al-Jasmi.
Die Macher des Videos schlagen die Terroristen mit ihren eigenen Waffen – ist die Organisation doch bekannt für ihre breitenwirksamen Propagandafilme. Nicht nur wortgewaltige Texte sondern auch klug gewählte Bilder vermitteln den Islamisten eine eindeutige Botschaft: Wir stehen zusammen! Wir halten deinem Hass die Liebe und die Vergebung entgegen!
Terror gefährdet den eigentlichen Sinn von Ramadan
Der Ramadan soll Menschen zurück zu ihrer inneren Spiritualität führen und in ihnen wieder den Sinn für Gemeinschaft wecken. Erst am Abend kommen sie zum Essen zusammen und feiern die Fastenzeit. Doch gerade dieser Gedanke des friedlichen, toleranten Miteinanders widerspricht der Ideologie der Miliz „Islamischer Staat“. Seit die Terrororganisation im Nahen Osten auf dem Vormarsch ist, nutzt sie gerade diese besondere Zeit, um vermehrt Anschläge zu verüben.