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#München: De Maizière befeuert Killerspiel-Debatte

Thomas de Maizière zu Killerspielen und München

Die Debatte um Killerspiele war fast in Vergessenheit geraten. Jetzt ist sie wieder da. Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich bei einer Pressekonferenz zum Amoklauf in München deutlich gegen sogenannte Killerspiele ausgesprochen und diesen eine Mitschuld an dem Amoklauf des 17-jährigen David S. gegeben.

De Maiziére sagt unter anderem: „Dass das unerträgliche Ausmaß von gewaltverherrlichenden Spielen im Internet auch eine schädliche Wirkung auf die Entwicklung gerade junger Menschen hat, das kann kein vernünftiger Menschen bestreiten. Und das ist auch etwas, was in dieser Gesellschaft mehr diskutiert werden sollte als bisher.“

Bei einem Amoklauf am Freitag, 22. Juli 2016 in München hat der 17-jährige David S. in einem Einkaufszentrum neun Menschen erschossen. Anschließend soll er sich selbst getötet haben. Ersten Ermittlungen zufolge, soll er sich intensiv mit dem Amoklauf in Winnenden und der Tat des Norwegers Anders Breivik auseinandergesetzt haben. Außerdem sollen sogenannte Killerspiele, also Computerspiele die Gewaltdarstellungen enthalten, auf seinem PC gefunden worden sein.