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So erlebten Friedensnobelpreisträger ihre Auszeichnung

Friedensnobelpreis: So erlebten Friedensnobelpreisträger ihre Auszeichnung

Friedensnobelpreis: Das sagen Träger des renommierten Preises über die Auszeichnung und ihre Bedeutung. dbate zeigt Auszüge aus Interviews mit dem Dalai Lama, Schimon Peres, Rigoberta Menchú Tum und Lech Wałęsa.

„Als ich hörte, dass ich den Friedensnobelpreis bekommen soll, dachte ich: ‚Jetzt begreifen die Leute, wie wichtig es ist, Mitgefühl zu zeigen.‘“ Mit diesen Worten erinnert sich der Dalai Lama an seine Friedensnobelpreisnominierung im Jahr 1989. Er erhielt die Auszeichnung für seinen friedlichen Einsatz für die Selbstbestimmung Tibets.

Der Friedensnobelpreis: Ein Symbol ohne Wirkung?

Für Schimon Peres, Israels ehemaliger Staatspräsident, sei der Nobelpreis eigentlich „nur ein Preis“, wichtiger sei ihm die Anerkennung der Menschen. Ihm wurde gemeinsam mit Jassir Arafat und Jitzchak Rabin der Friedensnobelpreis für ihre Anstrengungen zur Lösung des Nahost-Konflikts verliehen. „Wir waren überzeugt, dass es falsch ist, die Araber zu dominieren, dass es falsch ist, ihr Land zu besetzen. Wir wollten die Fehler der Vergangenheit wieder gut machen.“

Trotz allem Renommee des Preises bemängelt auch die guatemaltekische Aktivistin Rigoberta Menchú Tum seine schlicht symbolische Wirkung. Sie erhielt den Nobelpreis für ihren Einsatz für die Menschenrechte von Ureinwohnern. „Die Lebensbedingungen der Indios haben sich durch ihn nicht verbessert.“