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Frauke Petry (AfD) über Machtkämpfe und den Umgang mit Medien

AfD-Politikerin Frauke Petry im Interview mit Stephan Lamby

Als AfD-Parteivorsitzende balanciert Frauke Petry stets zwischen Politik und Protest. Immer wieder provoziert sie mit umstrittenen Aussagen. „Ich halte eine Kontroverse für notwendig, auch wenn sie verbal zeitweilig entgleitet“, sagt Petry. Ein Interview über den Umgang mit Medien, Pegida und den Vorwurf selbst schon zum Establishment zu gehören.

Die AfD hat die politische Landschaft seit ihrer Gründung im Jahr 2013 kräftig aufgemischt und immer wieder provoziert. Die Stimmung im Land hat sich verändert. Auch Frauke Petry bekommt heute Hass-Mails und beklagt „verrohende Sitten“ in Deutschland. Doch den Vorwurf, für diese Entwicklung mitverantwortlich zu sein, weist die AfD-Bundessprecherin entschieden zurück: „Die verrohende Diskussionskultur ist ein Resultat aus jahrelang nicht vernünftig stattgefundener Diskussion.“

Frauke Petry: „Viel zu wenig neutrale Berichterstattung“

Petry warnt jedoch vor einer Zensur des Internets. Und das aus guten Gründen: Allein auf Facebook folgen Petry rund 200.000 Menschen. Die Sozialen Medien sind für die AfD enorm wichtig. Von etablierten Medien wie Spiegel und WDR fühlt sich die AfD-Politikerin häufig ausgeschlossen, unfair behandelt und falsch verstanden. „Wir haben zu viele Kommentare in der Presse und viel zu wenig neutrale Berichterstattung“, sagt sie im Interview mit Stephan Lamby.

Provoziert die AfD bewusst Missverständnisse?

Von Aussagen ihrer Parteikollegen hat sie sich in der Vergangenheit immer wieder distanziert. Im Interview sagt sie jedoch auch: „Wenn wir die Aufmerksamkeit anderweitig nicht bekommen, dann ist es durchaus auch einmal angebracht, etwas schärfer zu pointieren, um dann die Gelegenheit zu bekommen, weiter auszuführen.“

Die Interviews wurden von Stephan Lamby für die NDR/RBB-Dokumentation „Nervöse Republik – ein Jahr Deutschland“ (Sendetermin: 19. April 2017 | 22:45 Uhr | ARD) geführt. Mehr Infos/Videos zur Doku gibt´s hier: Nervöse Republik

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