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Eklat bei Maischberger: Bosbach verlässt die Sendung

Eklat bei Maischberger: Bosbach verlässt die Sendung

In der ARD-Talkshow „Maischberger“ mit dem Titel „Gewalt in Hamburg: Warum versagt der Staat?“ zum G20-Gipfel ist es zu einem Eklat gekommen: CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat beleidigt das Studio verlassen. Zuvor war die von Sandra Maischberger geleitete Diskussion mehrfach entgleist.

Moderatorin Sandra Maischberger bat nach der plötzlichen Flucht von Wolfgang Bosbach auch Politikerin Jutta Ditfurth, mit der sich Bosbach und der Hamburger Polizeikommissar Joachim Lenders in den Minuten zuvor heftige Wortgefechte geliefert hatten, das Studio zu verlassen. Ditfurth aber blieb einfach sitzen. Die Diskussion, bei der auch LINKEN-Politiker Jan van Aken hart angegangen wurde, war emotional und in Teilen unsachlich.

Stellungnahme von Sandra Maischberger zur Sendung

Sandra Maischberger kommentiert die ihr entgleiste Diskussionsrunde und das Verlassen von Bosbach auf der ARD-Sendungsseite wie folgt:

»Ich bedaure sehr, dass Wolfgang Bosbach unsere Runde vorzeitig verlassen hat. Mein Versuch, ihn zum Bleiben zu bewegen, schlug leider fehl. Das ist immer eine Niederlage in einer Sendung, deren Aufgabe es ist, Menschen ins Gespräch zu bringen – gerade, wenn sie noch so unterschiedliche Meinungen haben. Wir wollen gesellschaftliche und politische Kontroversen im Fernsehen so führen …, wie sie im Leben stattfinden: ungeschnitten und ungeschönt. Das tut manchmal weh. Auch mir, wenn es nicht gelingt, meine Gäste im Dialog zu halten.

Ich möchte mich ausdrücklich bei Frau Ditfurth für den Versuch entschuldigen, sie aus der Sendung komplimentieren zu wollen. Das war eine unüberlegte Kurzschlussreaktion, getrieben von dem Wunsch, in der Sendung den Ausgleich der Seiten wiederherzustellen. Es war ein Fehler den ich bedauere.«

Die komplette Talksendung kannst Du hier in der ARD-Mediathek sehen.