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Interview über die „Lügenpresse“ und Bildmanipulation

Staatschefs trauern in Paris mit einem Trauermarsch.

Werden Bilder für Presse und Fernsehen manipuliert, um die Öffentlichkeit zu täuschen?

Kathrin Fahlenbrach weiß, wovon sie spricht. Sie ist Professorin für Medienwissenschaft an der Universität Hamburg. Auch sie hat beim Anblick der Bilder vom Protestmarsch der Staats- und Regierungschefs in Paris anfangs geglaubt, dass die Politiker an der Spitze der Massendemonstration gingen. Ein schönes Bild. Zu schön, um wahr zu sein. Als Kathrin Fahlenbrach erfuhr, dass die Politiker in einer für sie abgesperrten Straße demonstrierten, war ihr klar: „Das war ein reiner Fototermin“. Und auch über die offensichtliche Bildmanipulation einer israelischen Zeitung, die die Politierkinnen aus dem Gruppenfoto retuschierte, wunderte sich die Professorin sehr.

Hat die Pegida-Berwegung mit ihrem Schlachtruf „Lügenpresse“ also doch recht? Soweit will Kathrin Fahlenbach nicht gehen. Aber ihr Unbehagen bleibt.