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Braunbär als Haustier: Gelungenes Beispiel für Zähmung – oder abschreckende Perversion?

Braunbär lebt bei russischer Familie

Ist das eine Videoanimation? Ein neuer Pixar-Film? Nein, das ist ganz real, denn Stephen ist ein ziemlich außergewöhnlicher Braunbär. Anstatt einsam durch die weiten Wälder Sibiriens zu streifen, sitzt er mit einem russischen Ehepaar vor dem heimischen Fernseher. Doch ist das artgerechte Haltung – oder einfach abschreckend und pervers?

Ein ausgewachsener Braunbär in den eigenen vier Wänden: das ist wohl die ultimative Horror-Vorstellung für die meisten von uns. Nicht so für diese Familie aus Russland. Mit drei Monaten adoptierte sie den Braunbären „Stephen“. Jäger fanden ihn alleine im Wald. Er hatte seine Mutter verloren. Mittlerweile lebt er seit 23 Jahren bei dem Ehepaar, ist über zwei Meter und verspeist pro Tag rund 25 Kilo Fisch und Gemüse – am liebsten trinkt er Kondensmilch.

Die täglichen Highlights der ungewöhnlichen Familie sind das gemeinsame Ballspiel im Garten und die gemütlichen Fernsehabende auf der Couch. Doch trotz des scheinbar idyllischen Zusammenlebens drängt sich die Frage nach artgerechter Tierhaltung auf:  Ist Braunbär „Stephen“ ein gelungenes Beispiel für Zähmung – oder abschreckende Perversion?