Bei Protesten gegen Polizeigewalt ist es in Baltimore zu schweren Krawallen gekommen. Die Ostküstenstadt befindet sich im Ausnahmezustand. Es brannten Autos, es kam zu Randalen und Plünderungen. Mehrere Menschen wurden verletzt, etwa zwei Dutzend sollen verhaftet worden sein.
Die zunächst friedlichen Demonstrationen nach dem Tod des 25-jährigen Schwarzen Freddie G., der in Polizeigewahrsam nach schweren Rückenmarksverletzungen gestorben war, schlugen bereits am Wochenende in Gewalt um. Der Anwalt von Freddie G. prangerte am Montag in einem Trauergottesdienst, zu dem mehr als 3.000 Menschen kamen, die „Aushöhlung der Justiz“ an und forderte eine Polizeireform. Inzwischen sind sechs Beamten, die für Freddie G.‘s Tod verantwortlich sein könnten, vom Dienst suspendiert. Die Behörden in Baltimore und das US-Justizministerium ermitteln.
Zum Schwerpunkt “Ausschreitungen in Metropolen” zeigt dbate.de:
– VIDEOTAGEBUCH: Mein Krawall – Polizeigewalt und Widerstand
– FLASH: Ausschreitungen in Baltimore