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Nationalratswahl in Österreich: Welche Auswirkung hat die Ibiza-Affäre?

screenshot FPÖ-Video

Am Sonntag ist Nationalratswahl in Österreich. Die vorgezogenen Wahlen sind Ergebnis der Ibiza-Affäre, die nicht nur das politische Österreich zum Beben brachte.

Nachdem im Mai Spiegel Online und Süddeutsche.de Videoclips des Ibiza-Treffens von Vizekanzler Strache und dem Nationalratsabgeordneten Gudenus mit einer angeblichen russischen Oligarchen-Nichte zeigten, beendete Kanzler Kurz bereits am nächsten Tag die bestehende Koalition zwischen ÖVP und FPÖ und kündigte Neuwahlen an. Nur wenige Tage später entzog der Nationalrat auch Kanzler Kurz das Vertrauen, seitdem führt Brigitte Bierlein als Bundeskanzlerin eine Übergangsregierung an.

Koalitionswunsch der FPÖ

Nun, kurz vor den Neuwahlen, scheint klar, dass Kurz‘ ÖVP wieder stärkste Kraft werden wird. Auch für die FPÖ bedeutete die Affäre keinen Genickbruch und als drittstärkste Kraft hinter der SPÖ strebt sie – wie man auch im Video, einem FPÖ-Wahlwerbespot, klar erkennen kann – wieder eine Koalition mit der ÖVP an. Auch Sebastian Kurz schließt – im Falle seiner Wiederwahl – eine Koalition mit der FPÖ nicht aus; trotz neuer Skandale um den Ex-Vizekanzler Strache. Gibt es also doch noch Hoffnung für den FPÖ-Vorsitzenden Hofer auf eine Wiederbelebung der ÖVP-FPÖ-Beziehung?