Doku Mein Argentinien - die ewige Krise 3/3

Doku Mein Argentinien - die ewige Krise 3/3

Argentinien – ein Land in ständiger Krise. Selten war die Bevölkerung wirtschaftlich und politisch so geteilt wie heute. Doch nach über zehn Jahren geht die Ära der umstrittene Kirchner-Regierung zu Ende. Das Land steht kurz vor der Präsidentschaftswahl. Das Videotagebuch „Mein Argentinien – die ewige Krise“ wirft einen Blick auf den Alltag in der angeschlagenen Demokratie. Teil 3: Fußballfans und Politik.

Höhepunkt der Argentinischen Krise: Plünderungen in Tucumán und Córdoba, 2013. Nach einem Polizeistreik versinken diese Städte im Chaos. Die Studentin Abby Gacioppo hat die Plünderungen erlebt und ihre Erfahrungen in einem Lied verarbeitet. Sie erklärt. wie es sich in dem schuldengeplagten Land lebt und wieso die Argentinier auf die Straße gehen. Das Konfliktpotenzial steigt und vermehrt kommt es zu Demonstrationen mit heftigen Ausschreitungen. Seit dem Staatsbankrott 2001 schlägt sich das Land mit ausstehenden Forderungen von Gläubigern umher. Die Inflation nimmt stetig zu und die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Wer sind die Verlierer der argentinischen Krise?

Zwar kann die Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner auf großen Zuspruch aus der Bevölkerung zählen, doch ihre Gegner sind mindestens ebenso zahlreich. Politsche Aktivisten wie Ricardo Raul Benedetti oder Nicolás Lichtmaier berichten von der politischen Spaltung des Landes und dem tiefen Graben zwischen Arm und Reich. Der mysteriöse Todesfall des Staatsanwaltes Alberto Nisman befeuert die Diskussion um die Regierung zusätzlich. Am Tag vor seiner Anklage gegen die Präsidentin, aufgrund von Verbindungen zu iranischen Drahtziehern im Anschlag auf eine jüdische Wohlfahrtsorganisation 1994, wird er tot in seiner Wohnung aufgefunden. War es Selbstmord aus Verzweiflung oder wollte ihn jemand zum Schweigen bringen, bevor er noch mehr Schaden anrichten konnte?

Im Videotagebuch „Mein Argentinien – die ewige Krise“ von Lucas Lamby berichten neben politischen Aktivisten und Oppositionellen, auch treue Anhänger der Kirchner-Regierung von der politischen und wirtschaftlichen Spaltung des Landes, den anhaltenden Protesten gegen die Familie Kirchner sowie der Macht der Geheimdienste. Der ehemalige SZ-Auslandskorrespondent Peter Burghardt spricht über die angespannte Stimmung im Land und die mediale Wahrnehmung Argentiniens. Welche Hoffnungen setzen die Menschen in die Zukunft und mit welchen Mitteln wollen sie die Politik in ihrem Land verändern.

 

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Veröffentlicht am: 25.10.2015 in Doku

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